© Dipl.-Ing. Heinz-Peter Gerber 2015-2024
Norwegens Fjordland ist ein Land der Superlative: hier liegen die höchsten Berge, die tiefsten Fjorde und die größten Gletscher.
Von der Küste mit ihren kargen Schären und Stränden erstrecken sich Meeresarme bis tief ins Landesinnere. Ein rascher
Wechsel zwischen Sommer- und Winterstimmung, zwischen frischem Grün und glitzerndem Schnee bestimmt besonders das
Frühjahr. Freuen Sie sich nun auf das “Frühlingserwachen im Norden”.
Fjorde haben sich überall dort gebildet, wo während der Eiszeit Gletscher vom Gebirge hinunterdrängten und in den
Gezeitenbereich des Meeres gerieten. Als dann vor etwa 10.000 Jahren die letzte Eiszeit zu Ende ging und die gewaltigen
Eismassen schmolzen, stieg der Meeresspiegel. Die überfluteten Trogtäler wurden so zu den Meeresarmen, wie wir sie heute
kennen.
Impressionen von Lysefjord, Stavanger, Hafrsfjord, Bondhus, Haddanger, Naeroyfjord,
Flambahn, Voss, Hopperstad Stabkirche, Alesund, Vogelinsel Runde
(Papageientaucher), Dale Ziegenfarm, Geirangerfjord, Birksdal Gletscher, Bergen
Die Hurtigruten – ein Seeweg mit Tradition. 1893 machte sich das erste Postschiff auf den Weg zur nördlichsten Stadt der Welt:
Hammerfest. Die Route Bergen - Kirkenes - Bergen zählt heute zu den eindrucksvollsten Schiffsreisen dieser Welt, und das
natürlich ganz besonders im Winter. Auf rund 5.000 km erlebt man ein wechselhaftes Naturschauspiel, dessen Faszination man
sich kaum entziehen kann: Berge, Fjorde, Gletscher und verträumte Fischerdörfer – eine Vielfalt von Bildern ziehen wie in
einem Film am Betrachter vorüber. In dieser Jahreszeit erlebt man eine außergewöhnliche Kombination aus Ruhe und
Entspannung für die Seele, begleitet von ständig neuen Eindrücken, die sich beim Dahingleiten durch die Landschaft und bei
den 34 Hafenbesuchen bieten. Dicht entlang der norwegischen Küste hat man die spektakuläre Natur immer vor Augen und die
Fahrt findet in verhältnismäßig ruhigem Gewässer statt.
Stand lange Zeit der Transport von Post und anderer Fracht in dem auf dem Landweg nur schwer zugänglichen Norden im
Vordergrund, so sind die Hurtigruten heute eine faszinierende Mischung aus erholsamer Fahrt, die den Urlaubern an Bord alle
Annehmlichkeiten bietet, und alltäglichem Transportmittel für die Küstenbewohne.
Begleiten Sie mich nun mit der MS Finnmarken der Hurtigruten entlang der klassischen Postschiffroute im Polarwinter
auf den Spuren des Nordlichts.
Impressionen vonTrondheim (Nidaros-Dom, Speicherhäuser), Polarkreis, Svolvaer
(Magic Ice), Tromsoe (Eismeerkathedrale), Alta (Hundeschlitten), Hammerfest
(Eisbärenclub), Kirkenes (Schneemobil), Raftsund, Sortland, Stokmarknes
(Hurtigruten-Museum), Nordlicht
Direkt am Hurtigrutenanleger in Hammerfest befindet sich der Eisbärenclub, ein von der “Royal and Acient Society of Polar
Bears” eingerichtetes Museum, das Geschichte und Tradition der Stadt veranschaulicht. Ausgestopfte Tiere, wie Eisbär, Wolf
und Luchs sind zu sehen und vielen Besuchern ist es ein Bedürfnis, in diesem Club Mitglied zu werden. Mit einer einmaligen
Aufnahmegebühr erhält man Mitgliedsausweis, Urkunde (siehe oben) und die beliebte Eisbärennadel aus Silber und Emaile.
Voraussetzung für die Aufnahme und Aushändigung dieser Utensilien ist das persönliche Erscheinen im Eisbärenclub.
Neben der Urkunde des Eisbärenclubs habe ich eine von meinen vielen Polarkreis-Zertifikaten abgebildet, die man beim
Überqueren des Polarkreises nach der entsprechenden Polarkreis-Taufe durch Neptun an Bord erhält.
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Ein besonderes Erlebnis war für uns die Weihnachtsmesse an Heiligabend im Nidaros-Dom in Trondheim, der
Krönungskirche der norwegischen Könige. Gemeinsam mit 3.000 Norwegern haben wir im vollbesetzten Dom sogar
ein deutsches Weihnachtslied gesungen.